Welche Schriften darfst du auf deiner Website verwenden?

Schriften verwenden, ohne gegen Gesetze zu verstoßen
Inhalt des Artikels

Wenn du gerade dabei bist, dir eine eigene Website erstellen zu lassen, denkst du vermutlich zuerst an Inhalte, Farben und vielleicht auch schon an eine schöne Schriftart. Schließlich soll die Seite deinen Stil widerspiegeln – elegant, professionell oder vielleicht auch verspielt und feminin.

Doch was viele dabei nicht wissen: Nicht jede schöne Schrift darf einfach so verwendet werden. Und genau hier wird es ein bisschen kompliziert – aber keine Sorge: Ich erkläre dir alles Wichtige ganz ohne Fachchinesisch.

Schriften sehen harmlos aus – sind aber rechtlich geschützt

So wie Fotos, Musik oder Texte dem Urheberrecht unterliegen, ist das auch bei Schriftarten der Fall. Ja, richtig gelesen: Auch eine Schriftart ist ein kreatives Werk – und damit nicht automatisch frei verwendbar, nur weil sie auf deinem Computer angezeigt wird.

Die meisten gehen davon aus: „Wenn ich die Schrift in Word habe, darf ich sie doch auch auf meiner Website nutzen?“

Aber: Ganz so einfach ist es leider nicht.

Haftungsausschluss: Keine Rechtsberatung
Dieser Blogartikel ist keine Rechtsberatung und ersetzt kein Gespräch mit einem echten Anwalt. Alles, was du hier liest, ist meine persönliche Meinung und soll dir nur eine erste Orientierung geben. Bei konkreten rechtlichen Fragen solltest du dich immer an eine Fachanwältin oder einen Fachanwalt wenden.

Was nicht erlaubt ist: Schriften einfach hochladen und verwenden

Viele moderne Websites nutzen sogenannte Webfonts. Das bedeutet: Die Schrift wird nicht vom Gerät des Website-Besuchers geladen, sondern direkt von deinem Webserver oder einem Schriftanbieter. Damit die Seite auf jedem Gerät gleich aussieht – vom Smartphone bis zum großen Bildschirm.

Doch: Wenn du eine Schriftart wie z. B. Calibri, Segoe UI oder San Francisco (typisch für Windows oder Apple) auf deiner Website verwenden möchtest, brauchst du dafür in den meisten Fällen eine spezielle Lizenz.

Und genau die liegt oft nicht vor – oder ist für Web-Nutzung gar nicht erhältlich.

Nur weil du eine Schrift auf deinem Computer hast, bedeutet das nicht, dass du sie auch öffentlich im Internet verwenden darfst.

Die rechtssichere Lösung: Google Fonts (kostenlos & vielseitig)

Als Webdesigner setze ich bei der Gestaltung von Websites am liebsten auf sogenannte Google Fonts. Das sind über 1.500 moderne und vielfältige Schriftarten, die von Google zur freien Nutzung bereitgestellt wurden – auch für kommerzielle Websites.

Vorteile von Google Fonts

  • Kostenlos nutzbar – keine Lizenzkosten
  • Rechtssicher, wenn sie DSGVO-konform eingebunden werden (z. B. lokal statt über Google-Server)
  • Vielfältig – von elegant über neutral bis verspielt oder handschriftlich
  • Optimiert für Websites – schnelle Ladezeiten und gute Darstellung auf allen Geräten
  • Direkt in Elementor verfügbar – für mich als deinen Webdesigner sehr effizient zu integrieren

Du musst dir also keine Gedanken um Abmahnungen oder Lizenzfragen machen, wenn wir gemeinsam eine Google-Schriftart für deine Website auswählen. Ich kümmere mich im Hintergrund um die technische und rechtliche Umsetzung – du wählst einfach die Schrift aus, die dir gefällt.

Was, wenn ich eine bestimmte Schrift aus Word oder Canva liebe?

Natürlich gibt es Fälle, in denen jemand sagt: „Ich habe da eine Lieblingsschrift, die perfekt zu meinem Branding passt – kann ich die nicht einfach nehmen?“

Die Antwort: Vielleicht – aber nur, wenn sie dafür lizenziert ist.

Es gibt Plattformen wie z. B. Creative Market, MyFonts oder Fontspring, auf denen man professionelle Schriftarten kaufen kann, inklusive der nötigen Web-Lizenz. Diese Lizenz erlaubt es dir dann (bzw. mir als deinem Designer), die Schrift auf deiner Website legal einzubinden.

Das kann sinnvoll sein, wenn du z. B. ein bereits bestehendes Corporate Design hast oder dich mit einer ganz bestimmten Typografie vom Wettbewerb abheben möchtest.

In solchen Fällen prüfen wir gemeinsam:

  • Gibt es die Schrift als Webfont?
  • Was kostet die Lizenz?
  • Macht die Investition in deinem Fall Sinn?

Ich berate dich dazu ehrlich und transparent – und empfehle dir immer die Lösung, die zu deinem Budget, deinem Branding und deiner Zielgruppe passt.

Warum das bei Baukasten-Websites oft übersehen wird

Viele günstige Website-Baukästen oder „Do it yourself“-Anbieter werben damit, dass du dir in wenigen Stunden deine Website selbst zusammenklicken kannst – inklusive Schriftwahl.

Aber was dort kaum jemand erwähnt: Die rechtliche Verantwortung trägst am Ende du selbst.

Wenn du einfach irgendeine Schrift auswählst, ohne zu wissen, ob du sie überhaupt nutzen darfst, riskierst du rechtliche Probleme, z. B. durch Abmahnungen oder Lizenzverstöße.

Als professioneller Webdesigner achte ich darauf, dass deine Website nicht nur gut aussieht, sondern auch rechtlich sicher ist. Dazu gehört:

  • Der richtige Umgang mit Schriftlizenzen
  • DSGVO-konforme Einbindung von Google Fonts
  • Die Auswahl von Schriftarten, die zu deinem Business passen – auch stilistisch

Fazit: Schriften sind mehr als nur Geschmackssache

Schriften wirken auf den ersten Blick harmlos – aber im Webdesign sind sie ein echtes Spezialthema. Was einfach aussieht, kann rechtlich kompliziert sein.

Deshalb mein Rat: Vertraue bei der Schriftwahl auf professionelle Begleitung – so wie du es bei deiner Website ohnehin schon tust.

Ich helfe dir dabei, eine moderne, rechtssichere und stilvolle Schriftlösung zu finden, die zu dir passt – ohne Stress und ohne rechtliche Fallstricke.

Möchtest du dir einen Eindruck verschaffen, wie unterschiedliche Google Fonts auf einer Website wirken?
Ich zeige dir gerne Beispiele und unterstütze dich bei der Auswahl.

Du brauchst dich dabei um nichts zu kümmern – ich mache die Technik, du entscheidest den Stil.

Häufige Fragen zu Schriften und Lizenzen

Ich habe Calibri auf meinem Computer – darf ich sie für meine Website verwenden?
Nein, nicht direkt. Auch wenn Calibri auf deinem Gerät installiert ist, darf sie nicht ohne spezielle Lizenz auf einer Website eingebunden werden. Ich empfehle in solchen Fällen rechtssichere Alternativen, z. B. über Google Fonts.

Muss ich für Google Fonts etwas bezahlen?
Nein. Google Fonts sind kostenlos nutzbar – auch für geschäftliche Websites. Wichtig ist nur, dass sie DSGVO-konform eingebunden werden. Genau das übernehme ich für dich.

Was bedeutet „lokales Hosting“ von Schriften?
Statt die Schrift bei Google zu laden (was datenschutzrechtlich problematisch ist), wird sie direkt auf dem Webserver gespeichert, auf dem auch deine Website liegt. So werden keine Daten an Dritte weitergegeben. Ich setze dieses Verfahren standardmäßig ein.

Ich habe eine Schrift auf Creative Market gekauft – kann ich die nutzen?
Ja, sofern du beim Kauf eine sogenannte „Web License“ mitgebucht hast. Dann darf ich diese Schrift für deine Website einbinden. Ich prüfe die Lizenzbedingungen gern für dich.

Warum sehen Schriften auf meinem Handy anders aus als auf dem Computer?
Wenn keine Webfont verwendet wird, greifen Geräte auf sogenannte Systemschriften zurück – und die unterscheiden sich je nach Betriebssystem. Mit professionell eingebundenen Webfonts sorge ich dafür, dass deine Website überall gleich aussieht.

Ich habe mein Logo in Canva erstellt – darf die dort verwendete Schrift auch auf meiner Website genutzt werden?
Das kommt darauf an. Canva stellt viele Schriftarten zur Verfügung, die für die Nutzung innerhalb von Canva lizenziert sind – also z. B. für Logos, Grafiken oder PDF-Designs. Das heißt aber nicht automatisch, dass du die gleiche Schrift auch als Webfont auf deiner Website verwenden darfst. Häufig fehlen dafür die nötigen Nutzungsrechte, oder es existiert gar keine Web-Version der Schrift. Ich helfe dir aber gern dabei, eine passende und rechtssichere Alternative zu finden, die optisch zu deinem Logo passt.

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