Above the Fold – was bedeutet das überhaupt?
„Above the Fold“ beschreibt im Webdesign den sichtbaren Bereich einer Seite, bevor man scrollt. Also das, was Besucher als Erstes sehen – ob am Laptop oder Smartphone.
Und genau hier entscheidet sich, ob jemand bleibt oder weiterzieht.
In der Zeit, in der dein Nutzer eine Sekunde innehält (oder sogar weniger), muss klar werden:
- Wer bist du?
- Was bietest du?
- Warum lohnt es sich, weiterzulesen oder zu klicken?
Kurz gesagt: Der Bereich „Above the Fold“ ist deine Bühne für den ersten Eindruck. Und der zählt.
Inhalte, die über dem Fold sichtbar sein sollten
Je nach Ziel und Art deiner Website gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, diesen Bereich effektiv zu nutzen. Aber ein paar Essentials gelten fast immer:
- Logo + Navigation (klar, unaufdringlich, gut lesbar)
- Headline mit klarem Nutzenversprechen
- Kurzer Teasertext oder Subline zur Erklärung
- Ein starker Call-to-Action (CTA)
- Visuelles Element (Bild, Grafik, Video), das Stimmung erzeugt oder Vertrauen aufbaut
Hier ist nicht der Ort für Romane, sondern für Klarheit, Fokus und Zielgerichtetheit. Du willst Interesse wecken, nicht gleich alles verraten.
Mobile Ansicht: Above the Fold ist nicht überall gleich
Was auf dem Desktop gut funktioniert, kann auf dem Smartphone ganz anders aussehen. Oft passen nur ein bis zwei Elemente in den sichtbaren Bereich – meist ist der CTA nicht einmal zu sehen, ohne zu scrollen.
Deshalb: Denke „Mobile First“. Achte darauf, dass deine Kernbotschaft auch auf kleineren Bildschirmen verständlich bleibt. Ein zu großes Bild oder ein leerer Header kann auf dem Smartphone wertvollen Platz verschwenden.
Design-Tipps für einen starken ersten Eindruck
- Nutze Kontrast: Damit Text, Buttons und Bilder sofort ins Auge fallen.
- Vermeide Slideshow-Karussells: Kaum jemand wartet auf Slide 2. Setz lieber auf ein starkes Hero-Bild mit Message.
- Teste verschiedene Varianten: Vor allem die Formulierung deiner Headline kann entscheidend sein.
- Verwende klare CTAs: Sag deinen Besuchern, was sie als Nächstes tun sollen – z. B. Angebot ansehen, Termin buchen, Mehr erfahren.
Above the Fold & SEO – was hat das miteinander zu tun?
Auch für Suchmaschinen zählt, wie schnell der sichtbare Bereich lädt. Große Header-Bilder oder Hintergrundvideos können die Ladezeit verlängern – was sich negativ auf dein Ranking und die Nutzererfahrung auswirkt.
Performance beginnt ganz oben. Bilder komprimieren, Texte nicht verzögern, Fonts clever einsetzen – das alles beeinflusst, wie flüssig deine Seite startet.
Und: Wenn der erste Eindruck nicht überzeugt, springt der Nutzer schnell ab. Das erhöht die Absprungrate – ein weiteres Signal für Google, dass deine Seite nicht liefert, was sie verspricht.
Wir lernen daraus: Above the Fold ist kein Nice-to-have, sondern Pflichtprogramm
Deine Startseite ist kein Überraschungsei. Deine Besucher wollen sofort wissen, woran sie sind – und zwar innerhalb weniger Sekunden. Der sichtbare Bereich ist der entscheidende Einstieg. Wenn du dort nicht punktest, wird der Rest deiner Inhalte vielleicht gar nicht gesehen.
Mein Tipp: Mach diesen Bereich zum Herzstück deiner Strategie. Kurz, stark, visuell unterstützt – so, dass sich die Menschen abgeholt fühlen. Und wenn du beim Feintuning Unterstützung brauchst: Ich helfe dir gern.