Warum die „Über mich“-Seite so wichtig ist
Die „Über mich“- oder „About“-Seite gehört zu den am häufigsten besuchten Seiten deiner Website – vor allem dann, wenn du als Person im Mittelpunkt deiner Dienstleistung stehst. Und genau deshalb ist sie so viel mehr als nur ein Lebenslauf oder eine nette Selbstvorstellung.
Sie ist dein Vertrauensanker.
Potenzielle Kunden wollen wissen, wer du bist, was dich antreibt und ob sie dir vertrauen können. Besonders in beratenden oder therapeutischen Berufen, im Coaching oder als kreative Selbstständige entscheidet oft die Persönlichkeit – nicht allein das Angebot.
Tipp aus meiner Praxis: Viele meiner Kunden denken zu Beginn, dass sie sich klein halten oder besonders professionell wirken müssen. Doch meist ist genau das Gegenteil der Schlüssel: Authentizität schafft Vertrauen.
Welche Inhalte auf deiner „Über mich“-Seite nicht fehlen dürfen
Damit deine Seite Vertrauen aufbaut und professionell wirkt, empfehle ich folgende Inhalte – idealerweise in dieser Reihenfolge:
1. Eine persönliche Begrüßung mit deinem Namen
Starte mit einem kurzen Satz, der dich zeigt. Nicht mit „Herzlich willkommen“ oder „Ich bin Experte für…“, sondern mit etwas Echtem. Zum Beispiel:
„Ich bin Julia, Texterin mit einem Faible für klare Worte und gutes Design.“
Warum das wirkt? Menschen lesen lieber Geschichten als Steckbriefe.
2. Dein Warum – was dich antreibt
Beschreibe, warum du tust, was du tust. Das gibt deiner Arbeit Tiefe. Frag dich:
- Was hat mich zu meinem Beruf geführt?
- Was begeistert mich an der Zusammenarbeit mit Kunden?
- Was möchte ich in der Welt bewegen?
Ein echter Beweggrund wirkt nahbar und macht dich unverwechselbar.
3. Deine Expertise – aber bitte menschlich
Natürlich darfst (und sollst) du zeigen, was du kannst. Aber statt reiner Aufzählung von Zertifikaten oder Berufsjahren ist es oft hilfreicher, deine Erfahrungen in Geschichten zu verpacken:
„Ich habe viele Jahre in einer großen Agentur gearbeitet – bis ich gemerkt habe, dass ich lieber mit echten Menschen an echten Projekten arbeite.“
Das macht dich glaubwürdig – ohne distanziert zu wirken.
4. Für wen du arbeitest – und wem du helfen kannst
Schreib ganz klar auf, wer bei dir richtig ist. So fühlen sich deine Wunschkunden direkt angesprochen.
Nutze dabei Formulierungen wie:
- Ich arbeite am liebsten mit…
- Wenn du gerade auf der Suche bist nach…
- Bei mir bist du richtig, wenn…
Tipp: Denk dabei an deine Lieblingskunden. Wer sind sie? Was schätzen sie an dir?
5. Ein Blick hinter die Kulissen
Hier darf es persönlich werden – so weit, wie es sich für dich gut anfühlt. Vielleicht:
- Ein Fun Fact über dich
- Was du gern machst, wenn du nicht arbeitest
- Ein Blick auf deinen Alltag
Das sorgt für Nähe – ohne dass du dich „nackt“ machst.
6. Ein aktuelles Foto (und vielleicht noch eins mehr)
Ein echtes, sympathisches Foto ist Pflicht. Professionell, aber nicht steif. Je nachdem, wie du arbeitest, kann auch ein Bild in deinem Arbeitsumfeld Vertrauen schaffen. Menschen möchten sehen, mit wem sie es zu tun haben.
Tipp: Lass dich nicht in einer Business-Uniform fotografieren, wenn du tatsächlich ganz anders auftrittst.
7. Eine kleine Handlungsaufforderung (Call to Action)
Am Ende deiner Seite solltest du klar sagen, was als Nächstes passiert. Zum Beispiel:
„Wenn du Lust hast, mit mir zu arbeiten, findest du hier alle Infos.“ Oder: „Möchtest du mich besser kennenlernen? Dann schreib mir gern eine Nachricht.“
Das nimmt deinen Lesern die Hürde, den ersten Schritt zu machen.
So könnte deine „Über mich“-Seite aufgebaut sein
Hier eine einfache Struktur, die sich in vielen Projekten bewährt hat:
- Freundlicher Einstieg mit deinem Namen
- Dein persönliches Warum
- Deine berufliche Erfahrung (Storytelling!)
- Deine Zielgruppe und wie du helfen kannst
- Persönliche Einblicke (Hobbys, Werte, Stil)
- Sympathisches Foto (oder zwei)
- Klare Handlungsaufforderung
Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
Auch gut gemeinte Über-mich-Seiten verpuffen oft wirkungslos. Das sind die häufigsten Stolperfallen:
- Zu allgemein: Wer nur über „langjährige Erfahrung“ spricht, bleibt blass.
- Zu sachlich: Du bist keine Maschinenbau-Firma. Zeig deine Persönlichkeit.
- Zu viel „Ich-Ich-Ich“: Beziehe deine Leser ein. Sag, wie du ihnen helfen kannst.
- Kein Ziel: Ohne klare Handlungsaufforderung endet der Besuch im Nichts.
FAQ: Häufige Fragen zur „Über mich“-Seite
Wie lang sollte meine „Über mich“-Seite sein?
So lang wie nötig – aber nicht länger. Eine gute Seite braucht etwa 300–700 Wörter. Ich helfe dir gern beim Texten, wenn du dir unsicher bist.
Muss ich meine ganze berufliche Laufbahn erzählen?
Nein. Wähle nur die Stationen, die für deine Wunschkunden wirklich relevant sind. Ich helfe dir dabei, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen.
Was mache ich, wenn ich keine professionellen Fotos habe?
Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, das nachzuholen. Gute Bilder machen einen riesigen Unterschied. Absolutes No-Go: Das verwackelte Urlaubsfoto mit roten Augen, auf dem du dich so gut findest.
Ich möchte nicht zu viel von mir preisgeben. Was dann?
Du bestimmst selbst, wie nahbar du sein willst. Auch mit wenigen, gezielten Infos kannst du Nähe schaffen. Ich zeige dir, wie das geht.
Wie wirkt meine „Über mich“-Seite professionell und nicht zu privat?
Mit dem richtigen Ton und Aufbau erreichst du genau die Balance. Genau das mache ich mit meinen Kunden gemeinsam – gern auch für dich.