Lange Seiten, großer Effekt? Was Long Scroll Content wirklich bringt

Lange Seiten können überzeugen – wenn Struktur, Inhalte und Technik stimmen
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Inhalte auf den Punkt – oder lieber richtig in die Tiefe?

Immer mehr Websites setzen auf lange Scrollbereiche, bei denen sich alles auf einer Seite abspielt – von der Einführung über Argumente bis hin zum Kontakt. Doch ist das wirklich besser? In diesem Artikel erfährst du, was „Long Scroll Content“ auszeichnet, wann er funktioniert und wann du lieber auf kürzere Abschnitte mit Navigation setzen solltest.

Was ist Long Scroll Content überhaupt?

Long Scroll Content bezeichnet Webseiten, bei denen der Nutzer eine lange Strecke scrollt, um die Inhalte zu entdecken – ohne dass es dabei eine klassische Unterseitenstruktur gibt. Oft ist das eine Art erweiterter Onepager oder Landingpage mit mehreren Sektionen, die fließend ineinander übergehen.

Beispiele für solche Websites:

  • Onepager mit Ankerlinks
  • Verkaufsseiten mit Storytelling-Elementen
  • Themenseiten mit chronologischer Tiefe (z. B. für Events, Produkte oder Coaching-Programme)

Scrollen ist das neue Klicken – vor allem mobil

Früher galt: Was nicht „above the fold“ war, wurde selten gesehen. Heute hat sich das Nutzerverhalten verändert – besonders auf dem Smartphone. Menschen scrollen lieber als sie klicken. Long Scroll Content kann hier ein echter Vorteil sein, denn:

  • Er lädt zum Entdecken ein
  • Das Nutzererlebnis wirkt flüssiger
  • Die Verweildauer steigt, wenn der Inhalt fesselt

Aber: Damit das funktioniert, muss der Aufbau klug sein.

Struktur ist alles: So wird langes Scrollen nicht zur Qual

Damit dein Long Scroll Content nicht einfach wie ein endloser Textblock wirkt, brauchst du klare Sektionen, visuelle Anker und Wiederholungen deiner wichtigsten Botschaften.

Hilfreiche Elemente:

  • Sticky Navigation oder Ankerlinks
  • Wiederkehrende CTAs (z. B. nach jedem Abschnitt)
  • Zwischenüberschriften und grafische Trenner
  • Scroll-Animationen, die den Leser führen
  • „Zurück nach oben“-Button

Storytelling liebt Scrollen

Gerade im Coaching, in der Beratung oder im kreativen Dienstleistungsbereich kann langes Scrollen helfen, deine Geschichte zu erzählen. Du führst deine Leser Stück für Stück durch dein Angebot – emotional, logisch und im eigenen Tempo.

Beispielhafter Aufbau:

  • Abschnitt 1: Das Problem deiner Zielgruppe
  • Abschnitt 2: Deine Lösung
  • Abschnitt 3: Social Proof (Testimonials, Kundenlogos)
  • Abschnitt 4: Angebot und CTA

Das funktioniert besonders gut für Landingpages, Freebies, Launch-Angebote oder deine Startseite.

Achtung: Ladezeit & Content-Menge im Blick behalten

Ein häufiger Fehler bei Long Scroll Content: zu viele große Bilder, Animationen oder eingebettete Videos. Je länger und bildlastiger deine Seite ist, desto mehr Zeit braucht sie zum Laden – besonders auf mobilen Endgeräten.

Tipps:

  • Bilder komprimieren (z. B. mit TinyPNG)
  • Lazy Loading aktivieren
  • Mobile-First denken (weniger ist oft mehr)
  • CTA nicht ganz unten verstecken – Wiederholung zahlt sich aus

Long Scroll Content kann viel – wenn du ihn richtig einsetzt

Lange Seiten mit Scrolltiefe sind kein Selbstzweck. Wenn du sie strategisch nutzt, bieten sie ein starkes Storytelling-Erlebnis und können die Conversion erhöhen. Aber sie brauchen Struktur, klare Botschaften und performante Technik. Gerade für Einzelunternehmer oder personalisierte Angebote kann Long Scroll Content eine richtig gute Wahl sein.

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